Omikron-Welle droht: Hohenfried e.V. richtet Hilfegesuch an Politik

von | Jan 25, 2022 | Hohenfried

Einrichtungen für Menschen mit Assistenzbedarf fühlen sich alleine gelassen

Bayerisch Gmain. Die Verantwortlichen von Pflegeeinrichtungen dürften bei den aktuellen

Omikron-Prognosen der Experten stark beunruhigt sein: Die Mutation wird innerhalb kürzester Zeit von Mensch zu Mensch übertragen, die Ansteckungsgefahr ist höher als bei bisherigen Mutationen. Großer Grund zur Sorge für Einrichtungen, die Schutzbefohlene betreuen, denn wenn das Pflegepersonal innerhalb kürzester Zeit krankheits- oder quarantänebedingt ausfällt – wer steht dann noch für die Betreuung zur Verfügung? Eine sehr kritische Situation, die auch dem Hohenfried e.V., einer Einrichtung für Menschen mit Assistenzbedarf in Bayerisch Gmain, droht.

„Wie es die Behörden vorschreiben, haben wir unsere Notfallpläne bereits aktualisiert und suchen händeringend nach möglichem Not-Personal, wenn der Ernstfall eintritt. Auch plädieren wir für Corona-Schutzimpfungen, die bei der Variante Omikron vor schwereren Verläufen schützen. Trotzdem befürchten wir trotz Impfungen eine hohe Ansteckungsgefahr“, so der Vorstand des Hohenfried e.V., Nikolaus Perlepes. Vonseiten der Politik kam leider bislang noch nicht genügend Unterstützung, welche die Betreuung der Schutzbefohlenen in einem Notfall absichern könnte.

Wie auch so viele andere Pflegeeinrichtungen fühlt sich der Hohenfried e.V. „alleine gelassen“. „Diese Situation können wir nur mit vereinten Kräften stemmen – wir benötigen die volle Unterstützung der Politik und der Behörden, um Notfall-Pflegepersonal zu erhalten. Finanzielle Hilfen werden nur sehr schleppend oder gar nicht gezahlt. Vonseiten der Behörden erhoffen wir ein konkretes Angebot zur Gewinnung von zusätzlichem Pflegepersonal. Es ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, auf diese prekäre Situation aufmerksam zu machen“, betont der Hohenfried-Vorstand.

Deshalb hat sich der Hohenfried e.V. an die heimische Politik gewandt, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. „Wir brauchen die Pflege- und Hilfskräfte bereits jetzt, damit wir das Personal noch vor dem Ernstfall einschulen können. Wenn gemeinsam an einem Strang gezogen wird, können wir im Ernstfall am besten reagieren“, so Perlepes.

Der Hohenfried e.V. ist dankbar für jegliche Unterstützung – Menschen, die sich für Hohenfried als Hilfskräfte im Ernstfall engagieren möchten, können sich jederzeit im Personalbüro, Tel. 08651/7001-107 oder per E-Mail unter

mitarbeiten@hohenfried.de melden – der gemeinnützige Verein dankt für jegliche Unterstützung.

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