15 Hohenfrieder*innen erlebten mit ihren Betreuer*innen ganz besondere Tanztage vom 11. bis 14. April in Salzburg

Die alljährlich stattfindenden Tanztage in Salzburg sind in Hohenfried bereits zur Tradition geworden. In diesem Jahr widmeten sich die Teilnehmer*innen zum Auftakt dem brasilianischen Capoeira. Dieser Tanz ist eine spezielle Kampf- und Bewegungskunst, welche Musik, Sport, Kunst und Kultur vereint.

Die Teilnehmer*innen konnten Abwehr- und Angriffsübungen erlernen, gemeinsam, singen, trommeln, klatschen und vor allen Dingen eines: viel lachen.

Doch nicht alle Menschen auf der Welt können im Moment unbeschwert lachen – die Kriegssituation in der Ukraine beschäftigte die Hohenfrieder*innen bei ihrem anschließenden Tanztheater. Dieses fand unter dem Motto „Frieden“ statt. Dabei befassten sich die Lernenden damit, wie viel „Druck“ benötigt wird, um mit einem Partner in eine Tanzbewegung zu kommen. Man stellte gemeinsam fest: Zu wenig Energie ist wirkungslos, zu viel Kraft nimmt dem Gegenüber die Freiheit in seiner Bewegung. Die Lösung fand sich im achtsamen aber bestimmten Mittelweg. Ein solch achtsamer Umgang ist auch die beste Grundlage für Frieden, waren sich alle Teilnehmenden einig. Sich selbst spüren und dem Anderem Gutes tun, zieht seine Kreise weit über das Tanztraining hinaus, war das Fazit. Die Hohenfrieder Tänzer zeigten sich als eine sehr fürsorgliche und fröhliche Gemeinschaft, die einen bleibenden Eindruck in Salzburg hinterließen.

Bianca Igler, Koordinatorin Tanztage 2022