Von Tadschikistan, Mexico, Bosnien, Indonesien, Indien, Thailand, Togo, Benin, Georgien, Nepal, Österreich und aus ganz Deutschland nach Hohenfried.
Letzte Woche reisten über 20 neuen Freiwilligen aus allen Ecken der Welt und Deutschlands in Bayerisch Gmain an: Tadschikistan, Mexico, Bosnien, Indonesien, Indien, Thailand, Togo, Benin, Georgien, Nepal, Österreich und aus ganz Deutschland.
Im Oktober werden dann noch die letzten drei Nachzügler Anreisen, zusammen mit einigen die vom letzten Jahrgang verlängert haben und zwei FÖJ´lerin (Freiwilliges Ökologisches Jahr) werden dann insgesamt 34 Freiwillige in Hohenfried sein, die uns und unsere Bewohner im Alltag und im Arbeitsleben unterstützen, Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln, sich beruflich Orientierung, sich einfach nur sozial engagieren, uns mit ihrer Kultur bereichern und Farbe, Leben und frischen Wind in den Hohenfried Alltag bringen.
Viele der bei uns lebenden Menschen werden kaum oder vielleicht nie die Möglichkeit haben die Welt zu bereisen, andere Länder zu sehen und andere Kulturen zu erfahren. Durch die vielen internationalen Freiwilligen die jedes Jahr zu uns kommen, kommt dennoch ein Stück neue und fremde Kultur zu Ihnen und ermöglicht so ein erleben der Welt.
In der vergangen Woche wurden die meisten unserer neuen Freiwilligen durch ein Einführungsseminar mit den „Freunden“ (Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“, einem unserer Bildungsträger fürs FSJ und BFD) auf die Herausforderung, Freiwilliger in Hohenfried, vorbereitet.
Verpackt in viel erlebnispädagogische Einheiten, viel Spiel, Gesang und Spass ging es unter anderem um wichtigen Fragen wie:
Wo komm ich her? Wo bin ich hier gelandet? Wer ist noch mit mir hier? Was ist Heimat? Was ist meine Rolle als Freiwilliger? Was sind meine Erwartungen und Ziele? Welche Erwartungen haben Bewohner und Mitarbeiter? Wo sind meine Grenzen und die der Bewohner? Was ist wichtig in der Arbeit mit behinderten Menschen? Was ist eigentlich Anthroposophie? Was ist Hygiene? u.s.w.
Jeden Morgen starteten die Seminaristen den Seminartag mit einem Morgenkreis auf unserem Dorfplatz, mit Singen und kleinen Spielen und natürlich einem Morgenspruch, abends wurde das Seminar wieder mit einem Rückblick und mit Singen und Tanzen beendet.
Während des Seminars wurde immer wieder getanzt, gespielt, Kooperations-Aufgaben gemeistert,
und auch etwas mit Filz und Ton gearbeitet. Außerdem wurde wieder eine Menge Organisatorisches erledigt, ein Bankkonto eröffnet, der Wohnsitz und bei der Krankenkasse angemeldet.
Zur Orientierung in der „neuen“ Heimat machten Sie auch eine kleine Wanderung nach Bad Reichenhall, wo sie dann auch Zeit bekamen sich etwas umzuschauen. Am Freitag war das Seminar dann zu Ende und die „neuen“ Freiwilligen hatten am Wochenende die Möglichkeit sich vor dem Start am Montag in der Arbeit nochmal etwas auszuruhen.
Ich möchte mich Bedanken bei:
- den „Freunde“ für die tolle Vorbereitung unserer neuen Freiwilligen und die gute Zusammenarbeit.
- bei unserer Hauswirtschaft und unseren Haustechnikern, die innerhalb kürzester Zeit die vielen Appartements, das neue Zuhause unserer neuen Freiwilligen, wieder schön, sauber und gemütlich gemacht haben.
- bei der Gemeinde Bayerisch Gmain, der Sparkasse Bayerisch Gmain und der AOK Bad Reichenhall für die unkomplizierte Zusammenarbeit beim Wohnsitz anmelden, Konto eröffnen und Krankenkasse anmelden.
- Und natürlich bei allen neuen Freiwilligen, dass sie mit dieser nicht ganz selbstverständlichen Offenheit, mit Herz und Freunde zu uns gekommen sind und sich bereit erklärt haben uns für ein Jahr zu begleiten.
So WÜNSCHE ich allen einen GUTEN START bei Uns.
Joachim Krebs
Koordination Freiwilligendienste in Hohenfried
0 Kommentare